Enterprise Imaging at its Best – Die Plattform für integrierte Diagnostik

PACS gibt es seit geraumer Zeit, und insbesondere im letzten Jahrzehnt hat sich das Management medizinischer Bilder weit über die Radiologie hinaus ausgedehnt. So entstand die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Bildmanagementplattform, allgemein bekannt unter dem Begriff Enterprise Imaging.

Enterprise Imaging ist jedoch deutlich mehr als nur Archivierung und Bildverteilung. Es ist eine zentrale Säule der Gesundheitsversorgung und optimiert Abläufe in der Patientenversorgung durch die Analyse, Priorisierung und den Austausch von klinischen Bildern, Fotos/Multimedia-Inhalten sowie technischen Dokumenten aus verschiedenen Fachbereichen, um die elektronische Patientenakte im KIS anzureichern.

Patientenzentrierte Workflows

Diese Plattform stellt gleichzeitig Fachkräften wie Radiologen, Kardiologen, Pathologen und Orthopäden leistungsstarke Diagnosetools zur Verfügung.

Der Arbeitsablauf ist patientenzentriert. Enterprise Imaging verbindet ehemals getrennte Informationssilos über mehrere medizinischen Bereiche hinweg, um den gesamten Prozess und die Arbeitsabläufe für Fachkräfte und Betreuungsteams zu verbessern, die Bilder und Zugang zum KIS benötigen, um Entscheidungen zur Patientenversorgung zu treffen.

In einer gut konzipierten IT-Infrastruktur kann das KIS den Viewer der Plattform aufrufen, um Bilder und andere Daten anzuzeigen – und umgekehrt kann der Viewer das KIS öffnen. Alle Funktionen agieren wie ein nahtlos integrierter Arbeitsplatz, der für die Bedürfnisse der einzelnen Fachkräfte optimiert ist.

Integrierte Werkzeuge sind die Basis für die Anwender 

Eine moderne Enterprise Imaging Plattform umfasst neben der Radiologie und Mammografie auch die Nuklearmedizin, Kardiologie, Orthopädie, Pathologie, Dermatologie und Ophthalmologie.

Das Rückgrat ist entweder ein eigenständiges anbieterneutrales Archiv (VNA) oder eine vollwertige Bildmanagementplattform, die Bilder in einem anbieterneutralen Format verwaltet und speichert und nach außen hin als VNA auftritt.

Das VNA speichert nur Daten, und das Speichern allein reicht nicht aus. Entscheidend ist die strukturierte Erfassung und Speicherung der Daten, die Ermöglichung des Zugriffs und die Weiterleitung der Daten an die Endanwender sowie die Bereitstellung effektiver Arbeitsabläufe im klinischen Prozess. Stellen Sie sich vor, alle Arten von Bildern werden auf die gleiche Weise im selben System indiziert, sodass Fachkräfte eine vollständige Übersicht der Patienteninformationen haben und diese analysieren können. Die Verknüpfung dieser Schlüsselinformationen im Hintergrund unterscheidet das Enterprise Imaging von einem VNA.

Thomas Jumpertz, Solution Specialist Enterprise Imaging

Zu den medizinischen Daten einer Enterprise Imaging Plattform gehören alle Arten von DICOM-Bildern, EKG, HD-Filmen, Non-DICOM-Bildern bis hin zu technischen Dokumenten sowie digitalen Objektträgern aus der Pathologie.

Die Bilder können in DICOM verpackt oder in ihrem Originalformat belassen werden, sodass die IT-Teams die optimale Strategie für jeden Bereich und Arbeitsablauf wählen können.

Da Bilder und andere Multimediadaten nur unter Verwendung von Standards wie DICOM, HL7, DICOM Web und XDS gespeichert und abgerufen werden, kann jede standardkonforme Anwendung auf sie zugreifen.

Unsere Enterprise Imaging Plattform liefert für die Diagnostik die Werkzeuge, die Fachkräfte bei jeder Untersuchung benötigen. Erweiterte Visualisierungstools für Spezialisten sowie die Priorisierung von Arbeitslisten, die automatische Erkennung von Läsionen und CAD-Markierungen. Weitere Tools beschleunigen den Arbeitsablauf, wie Anatomical Linking, Läsionsverfolgung, Zellzählung und/oder Volumenmessungen. Instant Messaging und Chat sind ebenfalls hilfreich bei der Vernetzung von Fachkräften und Betreuungspersonal – nicht zuletzt, um Zweitmeinungen von spezialisierten Kollegen an anderen Standorten einzuholen.

Die Integration von spezialisierten KI-Diagnostik-Werkzeugen in diese umfassende Enterprise Imaging Plattform ist selbstverständlich.

Enterprise Imaging steuert wirklich alles, von der gerechten Verteilung der Bild- und Arbeitslast über die Weiterleitung von Bildern an die KI bis hin zur Sicherstellung, dass nur berechtigte Personen Zugriff haben.

Guido Bötticher, Managing Director Sectra DACH

Die Zusammenführung von Technologien bringt auch das medizinische Personal zusammen. Die Entscheidungsfindung ist fundierter und die Durchlaufzeiten von der Diagnose bis zur Behandlung verkürzen sich. Überweisende Fachkräfte und Chirurgen profitieren von einem verbesserten Zugang zu Informationen und einer besseren Patientenversorgung und -erfahrung. „Eine enge Integration zwischen allen Arten von Bildern sowie dem KIS ermöglicht es Fachkräften in Tumorboards, Bilder aus der Pathologie, Radiologie und Dermatologie nebeneinander in einem System anzuzeigen“, sagt Thomas Jumpertz. „Bei einer Brustkrebspatientin zum Beispiel können die Fachkräfte Mammografien, Ultraschall und MRT zusammen mit der Pathologie ansehen. Sie können sich darauf verlassen, dass sie alle Informationen haben, die sie brauchen, um wichtige und oft komplexe Entscheidungen zu treffen. Für das Ergebnis der Patienten ist das ein großer Vorteil.“

In Zukunft Cloud? 

Sectra bietet seine Enterprise Imaging Plattform auch als skalierbare SaaS-Lösung aus der Cloud an – schlüsselfertig einsetzbar und langfristig planbar.

Bei einem vollständigen Cloud-Service übernimmt Sectra die Verantwortung für Hardware, Software, Upgrades, Skalierbarkeit und Sicherheit. Dazu gehört auch eine Kostengarantie für die Cloud-Infrastruktur. So können sich die Gesundheitsanbieter auf das konzentrieren, was sie am besten können: sich um die Patienten kümmern. „Durch die Implementierung einer durchdachten Enterprise Imaging-Strategie“, sagt Guido Bötticher, „schaffen Sie die Grundlage, um eine Architektur zu schaffen, die zukunftssicher und wirtschaftlicher ist.“ Die Vorteile sind jetzt schon gewaltig und ebnen den Weg für die Vision der integrierten Diagnostik der Zukunft: die personalisierte Medizin.

Die Zusammenführung und Strukturierung von Daten im Patientenkontext sowie die Anreicherung mit KI-Informationen sind ein Meilenstein, der die Qualität im Gesundheitswesen nachhaltig verbessern wird.

Disclaimer: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns entschieden, in diesem Text die männliche Form zu verwenden. Selbstverständlich sind alle verwendeten Begriffe geschlechtsneutral zu verstehen.

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