Artikel & White Paper

Sectra Monitoring: Der System-Aufpasser

Burkhard Gerlach, Service und Support Manager

Von Serverausfällen und überfüllten Datenspeichern bis hin zu böswilligen Cyberattacken: Mit Sectra Monitoring bietet Sectra ein proaktives Überwachungssystem, das dafür sorgt, dass die IT von Krankenhäusern und Praxen reibungslos funktioniert und von externen Angriffen unbehelligt bleibt.

„Unsere Lösung überwacht die Server unserer Kunden, die darauf laufenden Applikationen und die weiteren angeschlossenen Systeme innerhalb des Hauses“, erklärt Burkhard Gerlach, Service & Support Manager DACH. Das Monitoring-Tool überprüft in regelmäßigen Abständen den Status der zugehörigen Dienste. „Wenn es beispielsweise beim Aufrufen eines Dienstes Probleme gibt, erhalten wir eine Warnmeldung.“ Das betrifft nicht nur komplette Systemausfälle; bereits
kleinere Auffälligkeiten wie nicht ausgeführte Archivierungen oder erhöhte Latenzzeiten werden registriert und an den technischen Support gemeldet, damit dieser die reibungslose Funktionalität wiederherstellen kann. Auch bevorstehende Probleme wie das baldige Ende des verfügbaren Speicherplatzes werden frühzeitig registriert. „Im besten Fall haben wir das Problem bereits erkannt und behoben, bevor der Kunde es überhaupt merkt und beeinträchtigt wird.“ Um die Integrität der Daten sicherzustellen, werden die Nutzer dennoch vor jedem Eingriff durch den Tech-Support benachrichtigt.

Hilfe & Hilfe zur Selbsthilfe

Für zusätzliche Transparenz sorgt ein Client-Zugang, mit dem Kunden auf das Monitoring-Tool zugreifen und sich über den Status ihrer Systeme informieren können. Im Zusammenspiel mit den Administrator-Trainings, die Sectra anbietet, können die IT-Experten vor Ort Logfiles analysieren und so der Ursache interner Probleme selbst auf die Spur kommen. Der Systemverlauf gibt Administratoren nicht nur Warnhinweise, sondern auch wertvolle Informationen darüber, wie sich die Anzahl der Untersuchungen im Laufe der Zeit entwickelt und wie sich die System-Performance gestaltet. Und wie sieht es bei ernsthafteren Bedrohungen aus, etwa durch einen Virus oder Hackerangriff? „In vielen Fällen geht eine solche Attacke mit typischen Warnzeichen einher“, erläutert Gerlach. „Wenn etwa die Anzahl offener Verbindungen zum Server plötzlich rasant ansteigt, werden wir sofort informiert. Denn auf diese Weise machen sich sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) bemerkbar, mit denen Angreifer gezielt Server überlasten und lahmlegen wollen.“ Der Tech-Support wird auch
dann hellhörig, wenn eine schädliche Software (Malware) versucht, den integrierten Virenscanner auszuhebeln.

Bislang musste das System in Deutschland nur wenige solcher Cyberangriffe abwehren. So berichtet Gerlach von einem Versuch, mithilfe sogenannter Ransomware Dateien einer Klinik zu verschlüsseln und gegen ein „Lösegeld“ wieder zugänglich zu machen. „Der Trojaner wurde jedoch davon abgehalten, überhaupt auf das Dateisystem zuzugreifen und konnte so keinen ernsthaften Schaden anrichten.“

Sectra Monitoring ist beim Erwerb einer Sectra-Lösung Teil des Servicepakets. Bei Bedarf können Kunden das Upgrade auf eine erweiterte Version vornehmen, die zusätzliche Berechtigungen bei den Systemeinstellungen beinhaltet. „Weil die Mitarbeiter des Support-Teams auch in der Projektphase die Installationen betreuen, kennen sie sich in den jeweiligen Systemen gut aus und können so noch effektiver Hilfe leisten“, sagt Gerlach. Basierend auf den Wünschen der Kunden stattet Sectra das Tool kontinuierlich mit neuen Funktionen aus. Die ständige Weiterentwicklung stellt zudem sicher, dass das Monitoring-Tool immer auf dem aktuellen Stand und somit auch neuen Bedrohungen gewachsen ist.

Burkhard Gerlach ist seit 2014 im Management Team von Sectra DACH für den Bereich Support verantwortlich. Seit dem Jahr 2020 hat er zusätzlich den Support der Benelux-Schwesterorganisation übernommen. Er absolvierte ein Studium der technischen Informatik an der TH Köln und schrieb seine Diplomarbeit über DICOM-Migrationen. Nachdem er längere Zeit eine eigene Firma im Bereich IT/TK-Consulting betrieb, kam er nach einer Station bei Cerner im Jahr 2009 zu Sectra.